Jugendarbeit

1980 fand das Bundestreffen des Österreichischen Blasmusikverbandes in Spittal/Drau statt. Die TK-Mörtschach und die 1. Burgenländische TK-Donnerskirchen trafen hier zum zweiten Mal aufeinander und reisten nach der Veranstaltung gemeinsam nach Mörtschach. In Gesprächen zwischen den beiden Kapellmeistern Franz Schrall und Rudolf Schrumpf wurde der Grundstein für den Jugendaustausch gelegt. Bereit im Winter 1981 kamen sechs burgenländische Jungmusiker nach Mörtschach und im selben Sommer reisten vier Mörtschach nach Donnerskirchen. Diese ersten beiden Treffen waren Urlaubstage bei denen man das Instrument zwar im Gepäck hatte, aber dieses nicht unbedingt zum Einsatz kam. 1986 reisten nach einer Pause die nächsten Mörtschacher nach Donnerskirchen, diesmal mit Instrument und Tracht und beides wurde gebraucht, weil die jungen Musiker nach einigen Proben bei einem Kurkonzert in Sauerbrunn mitspielen durften. Im Winter kamen wieder vier Burgenländerinnen zu uns.

Ab 1995 wurden aus den Besuchen richtige Fortbildungswochen, die abwechselnd in Mörtschach oder Donnerskirchen stattfanden. Während der Woche wurden Stücke für ein Abschlusskonzert eingeprobt. Die Besucherkinder waren immer bei Gastfamilien untergebracht, besuchten gemeinsam mit den Jungmusikern der jeweiligen Kapelle die täglichen Proben und verbrachten die Nachmittage mit gemeinsamen Freizeitaktivitäten. Daraus entstanden Bekanntschaften und Freundschaften, die bis ins Erwachsenenalter reichen. In den ersten Jahren fanden diese Fortbildungswochen im Zweijahresrhythmus statt. Mittlerweile werden sie jedes Jahr durchgeführt. Durch diesen regen Jungmusikeraustausch bleibt der Kontakt zwischen den Kapellen weiterhin aufrecht und auch der ständige Musikerwechsel und die stete Verjüngung in den Kapellen tun der Partnerschaft keinen Abbruch, weil sich die Musiker niemals fremd wurden.

Anlässlich einer Fortbildung für Führungskräfte verfasste der Obmann Nikolaus Risslegger eine Arbeit über die Jugendarbeit:

https://www.tk-moertschach.at/wp-content/uploads/2019/07/Risslegger_Entwicklung_Jugendarbeit.pdf