Hans Przykalla

Bereits in der Zeit, als Hans Mörtschach als treuer Urlaubsgast  alljährlich besuchte, war er ein großer Fan unserer Kapelle. Er kam mit seiner Familie zu unseren Sommerfesten, wann immer er in Mörtschach auf Urlaub war. Als unsere Kapelle eine Konzertreise Kirchehrenbach unternahm, ließ er es sich nicht nehmen, uns  mit seinen Hamburger Freunden mit einem Transparent „Hamburg grüßt Mörtschach“ zu überraschen.
Als er dann in Pension ging und ganz in sein Haus in Stranach einzog, war er ein unermüdlicher Helfer, sei es bei den Festen beim Bierausschank, als auch bei verschiedenen Arbeiten. Auf die Mitarbeit von Hans konnten wir immer zählen. Für ihn war dies aber noch nicht genug an Integration ins örtliche Dorfleben.
Nach dem Motto „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“, begann er 1983 als Klarinettenschüler und trat 1985 in die Kapelle ein, der er 8 Jahre als fleißiger Musikant angehörte. Als er die Kapelle 1993 verließ, schrieb er noch einen rührenden Abschiedsbrief mit Dank an den Kapellmeister und die Musikkameraden. Als Würdigung seines Einsatzes wurde Hans daraufhin zum ersten Ehrenmitglied der Trachtenkapelle ernannt.
Seine innige Verbundenheit mit der Kapelle zeigte er aber auch in den folgenden Jahren, in denen er und seine Familie immer wieder Gast bei unseren Veranstaltungen war.
Im Juli 2007 konnte er noch im Kreise seiner Familie (die teilweise sogar aus dem Norden Deutschlands angereist kam) seinen 90sten Geburtstag feiern. Auch unsere Obleute reihten sich als Vertreter der Trachtenkapelle bei den Gratulanten ein. Es war ein angenehmer Abend, an dem viel erzählt und alte Geschichten ausgegraben wurden. Beim „Tag der Blasmusik“ besuchte Hans noch mit seiner Frau und Tochter unseren Frühschoppen und bewunderte die neuen Trachten unserer Musikantinnen.
Als im September 2007 die Nachricht von seinem plötzlichen Ableben erreichte, traf uns dies, wie auch seine Familie, völlig unvorbereitet.
Wenn Hans für ein Musikantenleben auch nur eine verhältnismäßig kurze Aktivzeit aufweisen konnte, wurde er auch in dieser kurzen Zeit zu einer Stütze unserer Kapelle und wird bei seinen Mitstreitern immer in guter Erinnerung